Beldahnsee

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Galindia, Museum, Restaurant

Mittwoch, 17. September 2014

Pump Out, Fäkalienentsorgung

Pump Out, Fäkalienentsorgung

Liebe Leser,
die Fäkalienentsorgung ist offensichtlich ein Problem, das in den Hausbootrevieren noch unterschiedlich gelöst wird.
In Frankreich geht alles noch in den „Bach“ bzw. Kanal und in Irland teilweise auch noch.
In Masuren hat man sich aber große Mühe gegeben den Umwelt- und Gewässerschutz zu forcieren, deshalb gibt es dort nun auch Pump Out und man sollte kein Boot mieten, dass den „Holdingtank“ nicht hat.
Die Pump Out Stationen waren heuer stark gefragt.
Wir empfehlen Kuhnle-Tours in Piaski oder Locaboat in Nikolaiken.
Kuhnle hat auf den Booten so riesige Fäkalientanks, dass Sie auch bei zwei Wochen keinen Pump Out benötigen, obwohl sogar das Spülwasser der Pantry im Tank gesammelt wird. Kuhnle Boote sind technisch führend. Bei Locaboat haben Sie an der Basis eine eigene Pump Out Station die auch leicht anzulaufen ist.
Wenn Sie von anderen Bootsvermietern ein Boot übernehmen, lassen Sie sich die Pump Out Stationen schriftlich nennen und auch über die Tankanzeige informieren. Wenn der Tank voll ist und Sie nicht ausgepumpt haben, riecht es sehr unangenehm. Angeblich gab es heuer mit dem Wasserstand einige Probleme, da es, Gott sei Dank, kaum geregnet hat. Der Wasserstand wird über die Wehre der Schleuse Karwik und im Norden auf der Angerrapp bei Angerburg geregelt.
Die Ecomarina in Lötzen hat eine sehr leistungsfähige Pump Out Station, leider ist die Station in der Ecomarina Rhein bei geringem Wasserstand nicht benutzbar.
Im „Masuren Waterway Guide“ ist die Prozedur beschrieben und auch die Stationen sind benannt.
Wir können nur immer wieder empfehlen, sich vor Antritt eines Bootsurlaubes zumindest mit dem Guide zu informieren, da auch die Vermittler und Bootsvermieter offenbar  bzw. vermutlich nicht alles wissen.


Die Pump Out Station bei der Ecomarina in Lötzen befindet sich bei der Slipway gleich bei der Einfahrt bei der MOPR (WOPR) Station, an den gelben Rettungs-Booten ersichtlich,  ist auch nur mit Vorsicht zu verwenden, da man beim Anlegen das Boot beschädigen kann, also Vorsicht.
http://www.POlen-Hausboote.de (Herr Fichtner) liefert, neben sonstigen Hausbootfragen, auch zu diesem Thema gute Infos und hat auch eine Hotline. Dort werden fast sämtliche in Masuren  verfügbaren Hausboote angeboten und beschrieben. Die weiteren Vermittler, Bootsvermieter haben wir in unseren Blogs auch schon früher genannt.
Siehe auch http://www.wasserwege.net



Besonders die folgende Information ist wertvoll:

http://www.polen-hausboote.de/reviere-h%C3%A4fen/

Wasserstand (Waterlevel)
Wir haben Masuren im Juni befahren und konnten nur normalen Wasserstand feststellen, alle Marker die wir uns gesetzt hatten waren normal.
Alle von uns im „Masuren Waterway Guide“ empfohlenen  Anlegestellen konnten normal befahren werden.
Nur die von der Kirche nördliche Marina in Rotwalde (siehe Bild unten) war zu seicht, aber diese Marina war neu und wir kannten sie auch noch nicht, die Angaben die diese mit 8 Meter publizierten waren falsch.

Wir haben bei der Navigationsbehörde eine Nachfrage aufgegeben.

Wir empfehlen unsere Kartenskizzen genau zu studieren.
Wir sind weiterhin der Meinung, dass die Maurische Seenplatte wirklich ein gutes Anfängerrevier ist, obwohl dort die Segler eigentlich dominieren, aber bei einer guten theoretischen Vorbereitung ist alles kein Problem. Halten Sie sich aber an unsere empfohlenen Kurse die mit ------- in den Karten versehen sind. Außerhalb der guten IALA Betonnung ist es nie sicher und nicht ratsam, zu fahren. Fahren Sie also nie anderen Booten nach. Verbindlich sind nur die Anweisungen der Bootsvermieter.

Es werden eine Menge Reiseführer (AMAZON) angeboten, aber wie wir bis dato feststellten, sind dort keine oder vermutlich veraltete Kurse eingezeichnet. Wir haben in der 8. Auflage die aktuellsten Kurse wieder selbst befahren und korrigiert. Noch ein Hinweis: Verlassen Sie sich nicht nur auf das Echolot (Tiefenmesser), denn wenn plötzlich eine Untiefe auftaucht, ist es schon zu spät. Navigieren Sie nach der Karte.
In einer Beurteilung hat ein Leser geschrieben, dass ihm meine "Fachausdrücke" die Tränen in die Augen getrieben haben. Sorry liebe Leser, ich denke eben auch an die "Greenhorns", also die  Novizen, die die Fachausdrücke noch nicht alle kennen. Segler haben natürlich eine ganz "eigene Sprache", da kann ein simpler Hausbootfahrer natürlich nicht mehr mitreden.

Die seichte Marina nördlich der Kirche von Rotwalde (Karte 9a, Löwentinsee, Südostbucht):
Die zu seichte Marina nördlich der Kirche von Rotwalde (c) Rüdiger Steinacher






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